Smart Office und Co So verändert New Work das Arbeitsleben

Das Arbeiten im Homeoffice ist in den letzten drei Jahren für viele Arbeitnehmer*innen zur Normalität geworden. Doch wie geht es mit und nach dem Homeoffice weiter? In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Arbeitsformen sich zukünftig immer mehr etablieren werden und was New Work mit Cybersecurity zu tun hat.

Was müsst ihr beachten, wenn eure Mitarbeitenden im Homeoffice arbeiten?

Das Homeoffice ist für viele nach wie vor ein fester Bestandteil ihres Arbeitsalltags. Bei den vielen Vorteilen, die diese Form des Arbeitens mit sich bringt, gibt es jedoch auch Nachteile. Es kann schnell passieren, dass es euren Mitarbeitenden im Homeoffice an Identifikation mit dem Unternehmen fehlt.

Das Homeoffice birgt zudem das Risiko, dass sich Mitarbeiter*innen ausgebrannt fühlen, da Berufs- und Privatleben miteinander verschwimmen und sozialer Austausch oft zu kurz kommt. Daher liegt es in eurer Hand als Arbeitgeber*innen, dafür zu sorgen, dass Mitarbeitende von den Vorteilen von Remote Work profitieren und dabei gleichzeitig die Nachteile minimieren.

Bei der Gestaltung des Büro 4.0 solltet ihr immer auf die Bedürfnisse eurer Mitarbeitenden achten. Arbeiten diese im Homeoffice, sollten ihnen dieselben Möglichkeiten zur Kommunikation zur Verfügung gestellt werden wie der Belegschaft, die vor Ort arbeitet. Das Team muss nach wie vor vernetzt sein und zusammenarbeiten können. Lösungen wie Videokonferenzen oder Cloud-Computing sind dafür essentiell.

Wie werden sich Büros verändern?

Schon mit der immer stärkeren Verbreitung des Homeoffice hat sich der Arbeitsplatz vieler Angestellten verändert. Während sie vorher einen festen Platz in klassischen Bürogebäuden hatten, wurde der Arbeitsplatz in die eigenen vier Wände verlegt – entweder als Telearbeitsplatz oder in Form von mobiler Arbeit – was in der Konsequenz bedeutet, dass der ortsgebundene Arbeitsplatz teilweise komplett weggefallen ist und nun von überall gearbeitet werden kann. Zusammengefasst ist der moderne Arbeitsplatz:

  • mobil,
  • kollaborativ,
  • digital,
  • sicher,
  • effizient und
  • flexibel.

Aber auch innerhalb von Bürogebäuden verändern sich Arbeitsplätze ständig, sie werden immer smarter und attraktiver. Bei der Neugestaltung eurer Büroräume solltet ihr darauf achten, dass die Kultur am Arbeitsplatz synchron mit der Architektur läuft. Diese hängen unmittelbar miteinander zusammen, denn eine optimal auf die Bedürfnisse ausgerichtete Architektur wirkt sich positiv auf die Produktivität eurer Mitarbeitenden aus. Die Büroräume sollten Orte für sozialen Austausch darstellen und die Individualität eurer Angestellten unterstützen und fördern.

Wenn ihr das Büro eures Unternehmens auf den neuesten Stand bringen möchtet, könnt ihr euch an verschiedene Dienstleister wenden, die sich auf diese zukunftsorientierte Bürogestaltung spezialisiert haben und euch innenarchitektonisch weiterhelfen können.

Folgende Gestaltungskonzepte, von denen vielleicht auch ihr euch inspirieren lassen könnt, finden bereits heute in vielen Unternehmen Anwendung:

Activity-based-concepts

Aufgabenbezogene Arbeitsplätze sind Orte, welche Mitarbeitende je nach Projekt und aktueller Aufgabe wechseln können. Im Gegensatz zu traditionellen Büros haben sie keinen festen Arbeitsplatz im Unternehmen. Das Homeoffice bzw. die sogenannte Homebase dient als Ausgangslage für alltägliche Aufgaben wie Telefonate oder den Austausch mit Kolleg*innen. Mitarbeitende können bei diesem Konzept zwischen verschiedenen Räumlichkeiten wählen, je nachdem welche Aufgabe gerade ansteht.

Als Arbeitgeber*innen solltet ihr euren Mitarbeitenden für das Homeoffice ausreichend Kommunikationsmittel zur Verfügung stellen. © Shutterstock, Ground Picture
Beim Gestaltungskonzept Focus-Room ist der Name Programm. © Shutterstock, Ground Picture

Focus-Room

Bei Focus-Rooms handelt es sich um Einzelarbeitsplätze, die es Mitarbeitenden ermöglichen, sich zurückzuziehen und in Ruhe zu arbeiten. Sie können dort jegliche Gespräche führen oder einfach ungestört arbeiten, ohne von anderen Mitarbeitenden abgelenkt zu werden. Der Focus-Room ist für Arbeitgeber*innen und Angestellte gleichermaßen zugänglich.

Beim Desk-Sharing-Konzept besitzen Mitarbeitende keinen festen Arbeitsplatz, sondern suchen sich stattdessen einen freien Platz zum Arbeiten aus. Bei dieser Methode besteht allerdings die Gefahr, dass alle Arbeitsplätze besetzt sind. Für solche Fälle kann eine App zur Organisation bzw. Buchung von Arbeitsplätzen genutzt werden, um herauszufinden, ob und wie viele freie Plätze es gibt, bevor man einen Arbeitsplatz bucht.

Co-Working-Spaces

Verschiedene Teams oder Abteilungen können in einem Co-Working-Space zusammenarbeiten und von den Vorteilen profitieren. Durch die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Branchen kann so ein breiteres Netzwerk aufgebaut werden und es entstehen neue Ideen und Perspektiven. Co-Working-Spaces bieten außerdem oft flexible Arbeitsplätze und Gemeinschaftsbereiche wie Küchen oder Lounges, die eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung schaffen.

Projektzonen

In Projektzonen haben Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, sich in Gruppen zu organisieren und gemeinsam zu planen. Dafür stehen ihnen Whiteboards, Flipcharts oder Bildschirme zur Verfügung. Das Mobiliar ist in diesen Räumen oft mit Rollen versehen, damit der Raum nach den individuellen Bedürfnissen und Anzahl der Teammitglieder gestaltet werden kann.

Think-Tanks

Think-Tanks sind speziell konzipierte Räume, die eine hohe akustische Isolation aufweisen. Deshalb eignen sie sich deshalb sowohl für Besprechungen zu zweit oder in Gruppen als auch für Telefonkonferenzen. Die akustische Abschirmung hilft, Störungen von außen zu minimieren und eine produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Daher eignen sich Think-Tanks besonders gut für Tätigkeiten, bei denen sich Mitarbeitende konzentrieren müssen.

Beim Desk-Sharing fällt der feste Arbeitsplatz weg. © Shutterstock, fizkes
Findet Desk-Sharing in eurem Unternehmen Anwendung, kann eine App zur Arbeitsplatz-Buchung hilfreich sein. © Shutterstock, fizkes

Büro-Sharing

Für Unternehmen, die kein eigenes Büro anmieten möchten oder können, bietet sich Büro-Sharing als praktische Alternative an. Hierbei teilen sich mehrere Unternehmen gemeinsam genutzte Büroflächen und Infrastruktur, was Kosten und Ressourcen spart. Die Pausenzonen bieten den Mitarbeitenden nicht nur die Möglichkeit, sich sozial zu vernetzen, sondern auch fachlich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Active-Interieur

Die Bedeutung des richtigen Mobiliars am Arbeitsplatz sollte nicht unterschätzt werden, da langes Sitzen sich auf eine Reihe von gesundheitlichen Aspekten auswirken kann. Wer über einen längeren Zeitraum sitzt, kann sein Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen erhöhen. Auch können die Beinvenen belastet und die Blutzirkulation gestört werden.

Folgen davon können Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen sowie eine Haltungsschwäche sein. Daher ist es wichtig, dass das Mobiliar am Arbeitsplatz ergonomisch und auf die individuellen Bedürfnisse eurer Mitarbeiter*innen angepasst ist.

Mehr Nachhaltigkeit durch das Smart Office? Richtig angewandt ist das möglich! © Shutterstock, zhu difeng
Das Smart Office erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag, sondern kann auch zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. © Shutterstock, zhu difeng

Smart Office

Der Markt für Smart-Office-Lösungen wächst stetig und immer mehr Bürogebäude setzen auf die Vorteile moderner Technik. Im Smart Office sind verschiedene technische Systeme miteinander verbunden und ähneln denen, die auch im Smart Home genutzt werden.

Typische Geräte, die im Smart Office zum Einsatz kommen, sind zum Beispiel Drucker, digitale Whiteboards und Sitz-Steh-Tische, die Mitarbeitende an eine Veränderung der Tischhöhe erinnern, wenn diese über längere Zeit nicht vorgenommen wurde. Automatische Heiz- und Beleuchtungsregulierung können ebenfalls Teil des Smart Offices sein.

Die Vorteile des Smart Offices sind vielfältig: Zum einen sorgt es für verbesserten Arbeitsschutz, indem smarte Rauchmelder beispielsweise automatisch die Feuerwehr alarmieren. Zudem kann dank der modernen Technologie Energie eingespart werden. Neben einer gesteigerten Effizienz und erhöhten Sicherheit können Arbeitsprozesse durch die Vereinfachung von Raum- und Arbeitsplatzreservierungen optimiert werden.

Das Smart Office bietet somit intelligente Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsumgebung und zur Steigerung der Arbeitseffizienz.

Mit der Nutzung des virtuellen Desktops könnt ihr für mehr Cybersicherheit in eurem Unternehmen sorgen. © Shutterstock, one photo
Virtuelle Arbeitsplätze sorgen für mehr Cybersicherheit in eurem Unternehmen. © Shutterstock, one photo

Was versteht man unter einem virtuellen Arbeitsplatz?

Ein virtueller Arbeitsplatz, der auch als Desktop as a Service bezeichnet wird, bezieht sich auf die Ausführung des Betriebssystems in einem Rechenzentrum anstelle des Endgeräts. Auf dem lokalen Gerät wird lediglich die grafische Oberfläche angezeigt, während keine Daten mehr darauf gespeichert werden.

Wenn ihr in eurem Unternehmen virtuelle Desktops verwendet, seid ihr gewöhnlicherweise die Administrator*innen und habt die Möglichkeit, auf sie zuzugreifen und sie zu managen. In diesem Beitrag erfahrt ihr noch mehr über virtuelle Arbeitsplätze und welche weiteren Vorteile sie mit sich bringen.

Auf dem neuesten Stand mit Smart Data Center

Einen modernen Arbeitsplatz machen nicht nur neue Architektur, sondern auch zeitgemäße Cybersicherheits-Maßnahmen aus. Bei Smart Data Center erhaltet ihr die höchsten Standards im Bereich der präventiven Cybersicherheit und darüber hinaus schnelle Hilfe, falls es zu einem Hackerangriff kommen sollte. Die von uns genutzten Rechenzentren entsprechen selbstverständlich der Datenschutzbestimmung der DSGVO. Im Cybersicherheitspaket ist Windows 11 mit laufend aktuellen Produktversionen mit inbegriffen. Folgt uns gern auf LinkedIn, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Beitragsbild: © Shutterstock, zhu difeng

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