Die Leistung deutscher Rechenzentren ist unter anderem durch die Weiterentwicklung von Hard- und Software deutlich stärker gestiegen als der Bedarf an Energie: Die Effizienz der Rechenzentren hat sich in den vergangenen Jahren dadurch insgesamt versechsfacht. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles zur Leistungsentwicklung der deutschen Rechenzentren.
Themen in diesem Beitrag
Die Rechenleistung steigt – was bedeutet das konkret?
Die Mehrzahl der Server sind in den USA und China zu finden. Der globale Serverbestand belief sich im letzten Jahr auf circa 85,6 Millionen Einheiten, wohingegen es 2015 noch 58,8 Millionen waren. In der Bundesrepublik hat sich während der letzten Dekade die Rechenleistung praktisch verdoppelt. Laut Statista besitzt Deutschland die meisten Data Center in Europa: 487 Rechenzentren hatten 2021 ihren Standort in Deutschland. Das größte unter ihnen ist das Rechenzentrum Frankfurt. Allerdings verzeichnet Deutschland im internationalen Kontext dennoch einen Bedeutungsverlust. Trotz einer Zunahme an betriebenen Rechenzentren in Deutschland kann die Industrie nicht mit dem Wachstum in Ländern wie den Vereinigten Staaten und China Schritt halten. Dies ist das Fazit einer Studie des Borderstep-Instituts, welche vom Bitkom Digitalverband in Auftrag gegeben wurde.

Wie wirkt sich die Leistung der Rechenzentren auf den Stromverbrauch aus?
Die gesteigerte Rechenleistung führte zu einem erhöhten Strombedarf: Im Jahr 2022 betrug dieser in Deutschland 18 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Im Vergleich dazu lag der Verbrauch der Rechenzentren zehn Jahre zuvor noch bei 11 Milliarden kWh. Dennoch konnten insbesondere Fortschritte in Hard- und Software den Energiebedarf mindern: Trotz einer 90-prozentigen Zunahme der IT-Leistung erhöhte sich der Stromverbrauch lediglich um etwa 63 Prozent. Auch die Umweltverträglichkeit der Rechenzentren verbesserte sich durch Innovationen und den Ausbau erneuerbarer Energien: Mittlerweile bezieht ein Großteil der Rechenzentren Ökostrom.
Die Umweltverträglichkeit könnte sich noch stärker verbessern, wenn die Wärmeerzeugung während des Serverbetriebs effizient verwertet würde. Allerdings sei dies technisch lediglich in seltenen Ausnahmesituationen realisierbar, so die Aussage von Bernhard Rohleder, dem Hauptgeschäftsführer von Bitkom: „Um Abwärme abgeben zu können, braucht es jemanden, der die Abwärme auch tatsächlich abnehmen kann und abnehmen will.“ An vielen Orten mangelt es jedoch an den erforderlichen Fernwärmenetzen der vierten Generation. Die Abluft aus den Datenzentren ist für konventionelle Fernwärmenetze nicht ausreichend heiß, um effektiv genutzt zu werden.

Wie wird sich der Energiebedarf in Zukunft entwickeln?
Derzeit benötigen deutsche Rechenzentren jährlich 18 Milliarden Kilowattstunden Energie, was etwa 0,55 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entspricht. Wie wird sich dieser Bedarf in der Zukunft verändern? Die Vorhersagen bis 2030 variieren stark: Bei einem extremen Wachstum der Kapazitäten könnte der Energiebedarf auf bis zu 34 Terawattstunden pro Jahr steigen. Bei einer linearen Fortsetzung des bisherigen Trends würde der Energiebedarf bis 2030 auf etwa 27 Terawattstunden ansteigen. Durch konsequente Nutzung von Effizienzpotenzialen bei Infrastruktur, Hard- und Software könnte der Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren jedoch deutlich geringer ausfallen. Eine Senkung des Energiebedarfs deutscher Rechenzentren unter das aktuelle Niveau würde jedoch eine erhebliche Verlagerung großer Rechenzentren ins Ausland erfordern.
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